
Ausgabe 07/ 2025
vom 15.07.2025
Trockenresistente Gräserarten
Diese Gräserarten eignen sich für Standorte mit schlechterer Wasserversorgung:
Wiesenschwingel: Er eignet sich dort, wo langfristig mit geringen Niederschlägen zu rechnen ist. Er gedeiht am besten auf nährstoffreichen, frischen bis feuchten Standorten. Er ist aber auch in Mittelgebirgen und saisonal trockenen Standorten zu finden.
Wiesenschweidel: Er wird für die Verwendung in trockenen Gebieten empfohlen. Er ist eine Kreuzung aus Schwingel und Weidelgras. Sorten mit dem Hybridpartner Rohrschwingel ähneln ihm in Bezug auf seine Eigenschaften im Futterbau.
Knaulgras: Wenn Knaulgras zum Anbau kommt, sollte es so früh wie möglich geschnitten werden. Da es schnell einen sehr hohen Rohfaseranteil entwickelt. Es gibt mittlerweile Sorten mit einer späten Reife (z.B. Diceros), die durch den Züchtungsfortschritt weniger stark verholzen. Diese Gräserart wird deshalb oft vom Vieh im Futter oder beim Weidegang als nicht schmackhaft empfunden. Bei einer Schnittnutzung erzeugt es eine starke Verdrängung anderer Arten, sogar bei nur moderaten Aussaatraten.
Rohrschwingel: Er wird auf der Weide gemieden und ist eher als Feldfutter geeignet. Aufgrund seiner langsamen Jugendentwicklung lohnt sich eine Nachsaat nur, wenn die Bedingungen es zulassen.
Deutsches Weidelgras: Es ist bei Wirtschaftsgrünland kaum wegzudenken. Bei Höhenlagen oder bei schlechter Wasserversorgung eignet es sich sehr gut zur Nachsaat oder zur Neuansaat. Es zeigt sich auch, dass es trotz eines flachen Wurzelwerks nach einer Dürreperiode einigermaßen widerstandsfähig bleibt.